Energieberatersuche

Einführende Informationen zur Sanierung von Wohngebäuden

Wer heute in die energetische Sanierung seines Gebäudes investiert, hat sein Geld gut angelegt. Dabei empfiehlt es sich immer den kompetenten Energieberater in der Region zu Rate zu ziehen. Dieser ermöglicht ein individuell abgestimmtes Konzept, das das Gebäude im Ganzen betrachtet, aber gleichzeitig auch die Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten des Bauherrn berücksichtigt.

Fotolia - House under construction with energy ratings 
Fotograf: Kirsty Pargeter

Systematisches Vorgehen

Energieberater legen Wert auf einen durchdachten Fahrplan, der mit dem Immobilieneigentümer abgesprochen wird.  „Bei der energetischen Sanierung geht es nicht um Schnellschuss-Maßnahmen. Sonst kommt es zu typische Fehlern, etwa zu Wärmebrücken“, sagt Thomas Späth vom Energieberaternetz Mittelfranken. „Wärmebrücken entstehen, wenn beispielsweise die Fassade gedämmt wird, aber die Fensterleibungen oder der Sockelbereich ungedämmt bleiben. Das darf nicht sein!“

BAFA-Energieberatung

Es sollte unbedingt an die Förderung der BAFA-Energieberatung (www.bafa.de) gedacht werden: Eine Sanierung des Wohngebäudes zum KfW-Effizienzhaus (Komplettsanierung)  oder einen Sanierungsfahrplan mit aufeinander abgestimmten Einzelmaßnahmen. Bei einem Ein- oder Zweifamilienhaus werden bis zu 60 Prozent der förderfähigen Honorarkosten (max. 800 Euro) übernommen. Ist das Konzept durch den Energieberater erstellt, kann dieses über die Lebenszeit der Immobilien abgearbeitet werden.

Stefan Seufert, vom Verein ENERGIEregion Nürnberg e.V. und Koordinator des Energieberaternetz Mittelfranken betont: „Wichtig ist es, zunächst technologieoffen heranzugehen. Ein nachhaltiges Energiekonzept bedeutet ja nicht allein die Einsparung fossiler Energien, sondern im besten Fall Ihre Substitution durch Erneuerbare Energien. Hier gibt es viele faszinierende Möglichkeiten.“

Energieausweis nach Energiebedarf

Weniger umfassender ist ein Energieausweis, der bei Verkauf oder Vermietung von Wohngebäuden gesetzlich gefordert ist. Ratsam ist, den Ausweis nach Energiebedarf erstellen, so dass das Nutzerverhalten keinen Einfluss hat. So lassen sich genauere Vorhersagen bei energetischen Verbesserungsmaßnahmen treffen. Die wirtschaftlichen Vorteile lassen sich ebenfalls gut kalkulieren. Dies ist schließlich wichtig, um über die Investition in eine Effizienzmaßnahme zu entscheiden.

Förderprogramme

Die KfW­Förderbank verlangt bei geförderten energetischen Sanierungsmaßnahmen (Einzelmaßnahmen bzw. Komplettsanierungen) im Rahmen ihres Förderprogramms „Energieeffizient Sanieren“ anerkannte Energieberater. Diese sind nach Postleitzahlen geordnet im Internet unter der Adresse www.energieberaternetz-­mfr.de oder www.energie-effizienz-experten.de zu finden.

Interessant ist zudem auch das 10.000-Häuser-Programm, mit dem die Bayerische Staatsregierung den Heizungstausch unterstützt.